Bürgermeisterkandidat trifft Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
Gesundheitsstandort Bad Ems im Fokus

In der vergangenen Woche ist Oliver Krügel, Bürgermeisterkandidat für die Stadt Bad Ems, nach Berlin gereist, um im Bundesgesundheitsministerium Jens Spahn zu treffen. Intention war es, nach den vielen Gesprächen mit Mitarbeitern, der Vorsitzenden der Bad Emser Ärzteschaft sowie den Leitern der Kliniken Paracelsus und Hufeland, den Kontakt mit der gesetzgebenden Politik in Berlin zu suchen.         In einer E-Mail-Nachricht im Januar wandte sich Krügel an Spahn und  bat  um  Unterstützung.  „Wir  wollen  hier  eine  attraktive  Politik  für  die  Bürger  vor  Ort betreiben,  die  Versorgung  sichern  und  stärken  sowie  den  Gesundheitsstandort  Bad  Ems zukunftsfähig machen“, schrieb Krügel unter anderem in dieser Nachricht.
Die Antwort von Herrn  Spahn  war  eine  Einladung  in  das  Ministerium  für  den  21.03.  Im  Gespräch  ging  es zunächst  um  die  Akutklinik  des  Paracelsus-Konzerns  mit  rund  140  Betten  sowie  die Pneumologische Fachklinik. Kleine Krankenhäuser in ländlichen Regionen in Rheinland-Pfalz haben derzeit Probleme. In Zell an der Mosel ist eine 160 Betten Klinik betroffen und die Klinik in Dernbach ist in Schieflage geraten. Wir stehen im ländlichen Raum in direkter Konkurrenz zu dem nächstgelegenen größeren Klinikstandort Koblenz. „Insbesondere die Akutversorgung für große Teile des Rhein-Lahn-Kreises sowie den unteren Westerwald, wird teilweise in Bad Ems  gewährleistet.“,  so  Krügel.  Dieser  warb  für  den  Standort  und  damit  auch  für  eine Erstversorgung vor Ort. Spahn vertritt die Auffassung, eine flächendeckende Akutversorgung in der Breite der Republik sei wichtig. „Die Tendenz ist die Grundversorgung in der Fläche und Spezialitäten unter anderem in Zentren.“, so der Minister.
"Meine Idee für Bad Ems ist es, das bestehende  Klinikangebot  zu  halten  und  im  engen  Kontakt  mit  den Klinikbetreibern  zu stehen.“, so Krügel. Eine weitere Hürde ist derzeit der bundesweite Mangel an medizinischem Fachpersonal wie Pflegekräfte. „Es wird schwieriger zusätzliches Personal zu finden und die Belegschaft  hat  eine  erhöhte  Arbeitsbelastung.  Was  sind  die  Maßnahmen  seitens  des Bundes?“, wollte Krügel wissen. „Jede zusätzliche Pflegekraft wird seit 1. Januar diesen Jahres voll finanziert. Die Rahmen- und Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden, damit es in der Pflege attraktiver wird in die ländlichen Regionen zu gehen. Zudem wird derzeit bis Juni, seit ungefähr einem Jahr, mit den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden gesprochen, um alle Register zu ziehen.“, so Spahn.
Ein  weiterer  Punkt  ist  die  haus-  und  fachärztliche  Versorgung.  So  sind  7  der  10 niedergelassenen Allgemeinmediziner in Bad Ems über 60 Jahre alt. „Wir können uns glücklich schätzen,  dass  diese  Persönlichkeiten  uns  noch  zur  Verfügung  stehen.  Aber  was  kommt danach?“,  fragte  Krügel.  „Dieses  Thema  beschäftigt  immer  mehr  die  Kommunalpolitik.  Wir versuchen auch da die Arbeitsbedingungen zu verbessern, indem man in ländlichen Regionen besser  verdienen  kann.  Es  geht  aber  nicht  nur  um  Geld,  es  geht  auch  um  die Arbeitsbedingungen.“,  so  Jens  Spahn.
Videos zur Verfügung, diese sind auch über die Webseiten www.cdubadems.de oder www.oliverkruegel.de unter Aktuelles zugänglich).









